Schriftgröße ändern:    normal normale Schrift einschalten    groß große Schrift einschalten    größer sehr große Schrift einschalten
 
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Von der Taste zum Ton

 

Raumfoto

 

Die Orgel gehört in die Familie der Blasinstrumente (Aerophone).
Durch Blasebälge, die „Lunge“ der Orgel, wird die benötigte Luft geschöpft und in komprimierter Form aufgespeichert.

 

1.jpg

Die Minimalausstattung einer Orgel: Tragbare Kleinorgel (Portativ) mit 33 Tasten und einem Register


2.jpg

Muskelkraft gefragt: Magazingebläse aus dem 19. Jahrhundert

 

In die Pfeifen strömt dann diese Luft, der „Wind“, und bringt sie als Klangerzeuger oder „Stimmorgan“ zum Klingen.

 

3.jpg

Pfeifen aus einer Orgel von 1830

 

Damit beim Betätigen der Bälge nicht sofort sämtliche Pfeifen ertönen, ist der Zugang der Luft zu den Pfeifen durch ein Ventil abgesperrt. Diese Ventile stehen mit Klaviaturtasten in Verbindung. Eine Klaviatur für das Spiel mit den Händen heißt Manual,  eine solche für die Füße heißt Pedal.

 

4.jpg

Manualklaviatur von 1850

 

Drückt der Spieler die Klaviaturtasten nieder, so öffnen sich über eine mechanische, pneumatische oder elektrische Verbindung diese Ventile und die betreffenden Pfeifen erklingen. Diese Verbindungen, häufig als „Nervenstränge“ der Orgel bezeichnet, werden Trakturen (= Zugwerk) genannt.

 

5.jpg

Blick in die Windstube einer Kleinorgel mit gedrückten Tasten und geöffneten Ventilen