30 verschiedene Register können im Orgelmuseum ausprobiert werden
Die Orgel ist mit einem Orchester vergleichbar.
Ein Orchester besitzt je nach Größe eine bestimmte Anzahl verschiedenster Musikinstrumente.
Eine Orgel besitzt je nach Größe eine bestimmte Anzahl verschiedenster Register.Der Klang der Orgelregister ist häufig dem Klang von Musikinstrumenten nachempfunden. Die Anzahl der Register einer Orgel können von weniger als 10 bis in die Hunderte gehen.
Ein Register ist eine Pfeifenreihe gleicher Form und Bauart und damit
gleicher Klangfarbe. Da jedes Register in aller Regel über mindestens 56 Pfeifen verfügt, haben bereits kleine Orgeln meist einige hundert, große sogar mehrere tausend Pfeifen.
Die Pfeifentypen
Die Orgel besitzt zwei grundsätzlich verschiedene Pfeifentypen:
Die Lippenpfeifen (Labiale) bringen ihren Ton ähnlich einer Blockflöte hervor.
Sie bilden den größten Pfeifenbestand einer Orgel.
Aufgeschnittene Lippenpfeife
Verschiedene Bauformen
Die wichtigsten Labialpfeifen sind die bereits im Mittelalter verwendeten Principale (princeps: der Fürst).
Sie stehen meist im Prospekt, der sichtbaren Schauseite und verleihen der Orgel ihr klangliches Rückgrat, weswegen sie die Grundlage einer jeden Orgeldisposition darstellen.
Die Zungenpfeifen (Linguale), erzeugen ihren Ton durch ein schwingendes Messingblättchen, das dem Rohrblatt eines Holzblasinstruments oder einer Mundharmonika vergleichbar ist.
Bestandteile einer Zungenpfeife
Verschiedene Zungenpfeifen
Die Namen vieler Register orientieren sich meistens an Musikinstrumenten
(Trompete, Posaune, Gambe oder Flöte) oder ihrer Bauform (Gedackt, Spitzflöte oder Rohrflöte).